# 117

Vor 3 Wochen: Es ist warm am Flughafen und viele Menschen laufen mit ihren Koffern,Kindern und Tickets umher. Vorfreude aber auch Anspannung liegen in mir. Ob alles noch so sein wird wie vor den 2 Monaten. Ob wir noch so vertraut miteinander sind. Ich habe auch ein bisschen Angst vor dem Wiedersehen aber seine Mama beruhigt mit ablenkenden Worten.
Und als er endlich aus dem Ausgang schleicht fange ich an zu lächeln. Er hat seinen blauen Pulli an, den ich so sehr an ihm mag.
Nachdem er seine mama begrüßt hat,kommt er zu mir. Wir gucken uns in die Augen, als könnten wir das Geschehen nicht fassen. Kurz darauf küssen wir uns,was in der ersten Sekunde ungewohnt ist.
Auf der Heimfahrt im Auto guckt er oft auf die Rückbank und grinst. Wie sehr habe ich ihn vermisst.
Die Zeit bis jetzt hat mir bestätigt,dass sich eben nichts zwischen uns verändert hat. Zumindest nichts negatives. Ich bin nicht nur stolz auf ihn für das lange aushalten,sondern auch auf das 'wir'. Ich habe das Gefühl unsere Liebe zueinander ist ein Stück gewachsen. Wir haben seit dem fast keine Nacht mehr alleine verbracht und ich möchte ihn am liebsten alle Zeit bei mir haben.
Aber wenn ich jetzt daran denken,dass er nächsten Montag wieder in den Flieger nach Irland steigt,wieder meilenweit von mir entfernt ist, wird mir fast schlecht. Wir wissen nicht mal genau wie lange das diesmal wäre. Und ich weiß nicht mal ob ich das nochmal aushalten kann. Ich bin mehr als verliebt in ihn, tausend mal mehr als das und das stark sein fällt mir schwer. Sehr schwer.