Freitag, 15. Februar 2013

# 103


Wir tauschen innige Blicke bis ich nach einiger Zeit sage 'Willst du mich heiraten?' Ohne Überlegung fallen die Wörter aus meinem Mund und ich merke wie sich die Vertrautheit zwischen uns schnell ändert. Eigentlich war diese Frage schwachsinnig und überhaupt schon mal nicht ernst gemeint. Trotzdem wirkt er geschockt. Ich kann diese Stille nicht ertragen, drehe mich um und vergrabe mein Gesicht in ein Kissen. Mit dem erzwungenen Husten versuche ich mein heimliches weinen zu verbergen und doch schaffe ich es trotzdem nicht mein schluchzen zu übertönen. 'Dreh dich um,Schatz' sagt er und ich höre wieder die Besorgnis in seiner Stimme. Ich weiss wie sehr er leidet mich traurig zu sehen. Ich finde mein Verhalten dumm und kann mir die Tränen selbst nicht erklären. Ich habe manchmal Angst, ihm doch zu viele Hoffnungen für die Zukunft zu machen. Ich kann nicht mal den Gedanken ertragen, wie traurig und verzweifelt er wäre, wären wir eines Tages nicht mehr zusammen.

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